Alles von Hand –
die Arbeit im Steilhang

Die Steilhänge sind typisch für die Mosel. Und wenn es um die Qualität des Weines geht, sind sie ein Segen. Aber die Arbeit ist anstrengend. Hier kann so gut wie nichts mit Maschinen gemacht werden. Und doch muss ich jede Rebe mehrmals im Jahr sehen und versorgen.

Im Winter schneiden wir die Reben und biegen die Fruchtruten. Bis Ostern müssen wir mit dieser Arbeit fertig sein, um die Weinberge auf die Vegetationszeit vorzubereiten. Wir düngen den Boden und geben ihm so wichtige Nährstoffe für gesunde Reben und prachtvolle Trauben.

Dabei sind Feingefühl und die richtige Dosierung angesagt: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Mulchen, Boden lockern, Reparaturarbeiten an den Pfählen und Drähten, entlauben und ausdünnen – im Weinberg gibt es immer was zu tun. Und bei bis zu 90 % Steigung ist das mein tägliches Fitness-Programm.

Selektierte Lese –
nur die besten Trauben für unsere Weine

Im Steilhang lesen wir von Hand. Rebe für Rebe. Dafür brauchen wir viele aufmerksame Helfer, denn wir lesen selektiv, wir wählen die Trauben aus, die in unseren Wein dürfen. Diese mühevolle Lese wird durch einen wunderbar fruchtigen und aromatischen Wein von hoher Qualität belohnt. Lieber ein paar Flaschen weniger aber dafür Schluck für Schluck ein Genuss!

Eine große Hilfe bei der Lese ist unsere Steilhangzahnradbahn, die uns auf zwei Schienensträngen den Materialtransport und den Abtransport der Trauben erleichtert. Aber das war es auch schon – der Rest ist Handarbeit wie schon immer an der Mosel.